Mittwoch, 1. Januar 2014

Bahnhof Leisnig.

Die Com Media Vision AG und der International Burnout Fund aus der Schweiz, beide vertreten durch Erwin Feurer, haben am 7. Dezember 2013 das Kulturdenkmal Bahnhof Leisnig an der Auktion in Berlin zugeschlagen erhalten. 
 
 



 
(Von der Unteren Denkmalschutzbehörde Landkreis Mittelsachsen freundlicherweise zur Verfügung gestellt)

Teilweise Auszug aus Wikipedia:
Die Ursprünge der Stadt Leisnig stehen in engem Zusammenhang zur im 10. Jahrhundert errichteten Burg Mildenstein. Die Burg gehört zu den ältesten Anlagen in Sachsen. Die erste urkundliche Erwähnung des zugehörigen Burgwards erfolgte 1046 als „Lisnich“.

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Das historisch hochinteressante und spannende Städtchen mit rund 10‘000 Einwohnern hat durch die Umsetzung von Visionen und Utopien den Aufbruch in eine hoffnungsvolle Zukunft geschafft, präsentiert sich dem Besucher in einer weltoffenen und zuvorkommenden Art und Weise und hat sehr viel zu bieten. Der Bahnhof Leisnig scheint trotz derzeit verfallenem Zustand prädestiniert zu sein als eines unter zahlreichen wertvollsten Baudenkmälern zu einem der schönsten Bahnhöfe Sachsens verwandelt werden zu können. Es erstaunt schon, dass dem selbst in diesem maroden Zustand sich befindenden außergewöhnlichen Kulturgut aus der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr liebevolle Beachtung und Wertschätzung entgegengebracht und  geschenkt wurde.  Dabei könnte er durchaus ein Bindeglied zur Burg Mildenstein, einer der attraktivsten frühmittelalterlichen Burganlagen, darstellen.

Im Rahmen des Baus der Bahnstrecke Borsdorf–Coswig als zweite Eisenbahnlinie zwischen Leipzig und Dresden erhielt Leisnig 1867 den Anschluss ans Eisenbahnnetz. Der im Muldental südöstlich der Altstadt gelegene Bahnhof markierte einen neuen Fixpunkt der Stadtentwicklung. Im Umfeld des Bahnhofes (Bahnhofsvorstadt) siedelten sich in den folgenden Jahrzehnten weitere Fabriken an. Die Einwohnerzahl stieg bis 1910 nochmals auf 8.001 Einwohner an.

Vorderhand einige Eindrücke des Bahnhofs. Er ist gebaut im neugotischen Stil, was ihn ganz besonders hervorhebt. Die Neugotik zählt zu den frühesten stilistischen Unterarten des Historismus, der auf Kunst- und Architekturstile der vorausgegangenen zwei Jahrtausende zurückgriff. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Historismus der frühe Tudorstil in eklektizistischer Form wieder aufgegriffen und fand später auch in den ehemaligen britischen Kolonien und auf dem europäischen Festland Verbreitung. Hotels und Bahnhöfe, aber auch private Wohngebäude wurden in diesem Neu-Tudorstil errichtet. Im Englischen wird dieser als Tudor revival oder mock Tudor bezeichnet. Ein Beispiel hierfür ist der Bahnhof Wrocław Główny in Breslau.

Im Mittelpunkt der Verbreitung der Neugotik stand ein umfassendes Bau- und Einrichtungsprogramm, das bis in die Literatur und den Lebensstil Einzug hielt. Die Formensprache der Neugotik orientierte sich an einem idealisierten Mittelalterbild. Ihre Blüte hatte sie in der Zeit von 1830 bis 1900. Unter der Auffassung, an Freiheit und Geisteskultur mittelalterlicher Städte anzuknüpfen, errichtete man in neugotischem Stil vor allem Kirchen, Parlamente, Rathäuser und Universitäten, aber auch andere öffentliche Bauten wie Postämter, Schulen oder Bahnhöfe.

Nach Erwin Panofsky war das Gothic Revival von einer romantischen Sehnsucht nach einer nicht mehr zurückzuholenden Vergangenheit geprägt, wohingegen die Renaissance danach getrachtet habe, aus dem Alten eine neue Zukunft abzugewinnen...
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