Freitag, 16. Mai 2014

Soeben publiziert... Kunststadt Rorschach

Alt Rorschach von 1890 -1920


Alt Rorschach von 1890 -1920

Paperback, 162 Pages 
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Kunstfotografie des Fotografen Wieber um 1900 in kolorierter Darstellung. Fotografischer Streifzug durch eine aussergewöhnliche Stadt von ca. 1890 bis 1920. Exklusiver Zugang zu Raritäten und Kostbarkeiten von höchster kunstfotografischer Qualität. Grosszügige Öffnung des Fotoarchivs durch die Familie Fausel. Weitere Entdeckung verborgener Schätze durch Fred den Teufel, den selbsternannten Schatzsucher der Stadt Rorschach. Beitrag zur Positionierung „der Stadt am südlichsten Ufer des Bodensees" als Kunststadt. Nostalgie und Romantik, geprägt von einer Sehnsucht nach einer nicht mehr zurückzuholenden Vergangenheit. Beitrag zur Verschönerung und Bereicherung einer Stadt. Erinnerung an eine historisch und architektonisch wertvolle Vergangenheit. Interaktives, fragmentarisches, veränder- und beeinflussbares Kunst,- Kultur- und Sozialprojekt.

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Feurer Fine Art
Erwin Feurer
Buch 43
CH-9322 Egnach

0041 79 335 08 12 (Natel)
0041 71 470 05 03 (Tel/Fax)

Donnerstag, 15. Mai 2014

Heute in 20 Minuten.

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Coworking-Bueros--Boom-in-der-Ostschweiz-26604624?redirect=mobi&nocache=0.40223160828463733

In Frasnacht ist der Verleger und Künstler Erwin Feurer dabei, einen Coworking- Space in der ehemaligen Denner-Filiale einzurichten. «Das ist einerseits interessant wegen des Austauschs unter den Mietern» so Feurer, «aber auch wegen der Wiederbelebung des Dorfes. Dies könnte ein Prototyp für ländliche Gemeinden werden, denen die Arbeitsplätze abhandengekommen sind.»

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web: www.kultur-palast.ch
mail: kultur-palast@bluewin.ch

Schloss Radibor steht zur Disposition. Morgen in der SZ

Donnerstag, 15. Mai 2014
BAUTZEN NACHRICHTEN
Der Schlossherr von Radibor gibt auf

Von Kerstin Fiedler

Seine Entscheidung steht fest: Erwin Feurer will das Schloss Radibor in andere Hände geben. Er sucht einen Käufer, der dem Schloss, dem Dorf und der Region gut tut. Weshalb er aufgibt, sagt er in der SZ.

Herr Feurer, ist diese Entscheidung jetzt endgültig? Sie wollen das Schloss wieder verkaufen?

Ja, ich habe mich dazu jetzt entschlossen. Nach fünf Jahren ist es Zeit, Rechenschaft über das Erreichte abzulegen. Aus heutiger Sicht muss ich sagen: Ich habe versagt. Ich habe es nicht geschafft, meine Botschaften rüberzubringen und umzusetzen.

Welche Botschaften waren das?

Als ich den internationalen Burnout Fund gegründet habe, sollte dieser eine soziale Bewegung zugunsten der Ausgegrenzten, Vergessenen und Überflüssigen auslösen. Zu diesem Zweck habe ich als Sitz Schloss Radibor gekauft. Das Thema liegt mir immer noch am Herzen, aber ich bin hier nicht auf offene Ohren gestoßen. Ebenfalls wollte ich ein Zentrum für Kunst, Wissenschaft und Gesundheit initiieren. Das Ergebnis ist ungenügend.

Sie haben im Laufe der Zeit aber auch andere Projekte für das Schloss angeschoben. Zum Beispiel die Zusammenarbeit mit der Kunstinitiative Obart.

Ja, das war damals ein Hoffnungsschimmer, als die beiden Mitstreiter Mike Salomon und Claudia Matoušek ins Schloss gezogen sind. Da war die Hoffnung da, ein kulturelles Zentrum aus dem Schloss machen zu können. Auch der Tag des offenen Denkmals fand viel Anklang. Es waren enorm viele Leute hier. Aber danach war wieder alles ruhig.

Und warum ging es mit der Kunstinitiative nicht weiter?

Es hat nicht funktioniert. Vielleicht waren es zu viele zwischenmenschliche Besonderheiten. Zudem war die Bewohnbarkeit des Schlosses im Winter nicht gegeben.

Was ist denn aus dem Versuch geworden, einen Verein zu gründen?

Bei der Gründungsveranstaltung waren zwei Medienschaffende und eine Privatperson anwesend. Auch hier habe ich das Gefühl, dass ich es nicht geschafft habe, meine Ziele klar zu definieren. Auch wenn ich bei vielen Leuten, vor allem bei der Jugend, immer wieder Unterstützung bekam. Es fehlte an wirklich potenziellen Unterstützern und Sponsoren. Ich fühle mich mittlerweile sehr allein gelassen.

Inwiefern?

Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, auch mit denen, die hätten etwas bewegen können. Aber ich bin immer wieder enttäuscht worden. So hatte ich angeboten, im Schloss eine Gedenkstätte für Alois Andritzki einzurichten. Aber die ich darauf angesprochen und angeschrieben habe, haben nicht einmal reagiert. Da fehlt einfach das Interesse der maßgebenden Menschen in Radibor und Umgebung.

Aber Sie haben doch zumindest baulich einiges geschafft.

Oh ja, ich bin die Sanierung sehr behutsam angegangen. Und zumindest darauf kann ich stolz sein: Ich habe den weiteren Verfall des Schlosses gestoppt. Die Fassade sieht ordentlich aus, der Wildwuchs ums Haus ist beseitigt, das Dach wird noch saniert, die Räume sind nutzbar. Allerdings nur in der warmen Jahreszeit. In die Heizung investiere ich nun nicht mehr. Schade ist auch, dass mir niemand ehrlich sagt, wohin Anfang der 90er Jahre das ganze Innenleben, wie Türen, Radiatoren, Inventar, des Schlosses verschwunden ist.

Was meinen Sie damit?

Ich habe vor Kurzem einen alten, allerdings defekten Stuhl bekommen. Dafür sollte ich sogar noch einen Leihvertrag unterschreiben. Abgesehen davon, dass ich mich da veralbert gefühlt habe, zeigt es mir doch, dass es noch Dinge, zum Beispiel Möbel, aus dem Schloss gibt.

Worüber ärgern Sie sich rückblickend am meisten?

Das Schloss und der Park standen für die Öffentlichkeit weit offen. War es die fehlende Wertschätzung für das Schloss als Kulturdenkmal oder die Gefälligkeiten, die ich den Leuten zugestanden habe, die aber als Selbstverständlichkeit hingenommen wurden? Ich weiß nur, dass ich es mir mit meinen 63 Jahren psychisch und physisch nicht mehr antun will, für etwas weiterzukämpfen, was ich als sinnlos betrachte. Dazu ist der Weg von der Schweiz bis nach Radibor zu weit.

Wie geht es jetzt weiter?

Ich suche einen neuen Eigentümer, der bessere materielle Voraussetzungen mitbringt, als ich sie habe. Er oder sie muss es schaffen, für das Objekt, den Ort und die Lausitz etwas Positives zu erreichen. Wenn ich jemanden finde, waren meine Bemühungen nicht umsonst. Ich glaube, alles gegeben zu haben, was mir möglich war. Das war aber anscheinend zu wenig
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Montag, 12. Mai 2014

Podiumsdiskussion vom 27.9.2005

Vergessen und verfallen

Architektur. Die Hälfte aller 800 Schlösser in Sachsen steht leer. Die Privatisierungs-Aktion des Freistaates ist gescheitert.

von Ulf Mallek

Das Schloss Böhla bei Ortrand sieht aus, als wäre hier eine Bombe eingeschlagen. Fachleute schätzen, es hält noch zwei oder drei Jahre. Dann stürzt es ein. Nicht viel besser ist der Zustand des Ritterguts Deutschenbora bei Nossen oder des Schlosses Radibor bei Bautzen. Es droht der vollständige Zerfall. Das Schloss Übigau sieht aus, als müsste es morgen abgerissen werden. Die Eigentümer haben das Interesse an ihrem Besitz verloren.
Die Privatisierungsbemühungen für die rund 800 noch existierenden Schlösser und Herrenhäuser im Freistaat sind gescheitert. Das sagte der Architekt und Buchautor Matthias Donath am Dienstagabend auf einer Podiumsdiskussion der Sächsischen Zeitung im Dresdner Haus der Presse. Mehr als die Hälfte der Schlösser steht leer. Ein Drittel ist in einem verfallenen Zustand. Donath rechnet damit, dass in den nächsten 20 Jahren rund 160 Schlösser in Sachsen einstürzen werden. Er fordert ein staatliches Notprogramm zur Rettung der Schlösser. Als Vorbild nannte er die Stadt Leipzig. Zur Rettung ihrer lehr stehenden wertvollen Gründerzeithäuser gibt sie jährlich zwei Millionen Euro aus. Donath: „Das Leipziger Programm läuft erfolgreich."

Dachmarke für Schlösser

Die Chefin des Landesamtes für Archäologie Judith Oexle lehnt solch ein Programm ab. „Wir können nicht immer nach dem Staat rufen, wenn es Probleme gibt", sagte sie und forderte mehr Privatinitiative. Als Beispiele dafür stehen Viktor Freiherr von Finck, der sein Familienschloss Nöthnitz bei Dresden zurückkaufte und selbst bewohnt, oder der Dresdner Magier Karl-Heinz Kaiser, der Schloss Schönfeld in Dresden als Zauberschloss betreibt. Freiherr von Finck: „Es fällt uns Privatbesitzern aber sehr schwer, die laufenden Kosten zu erwirtschaften."
Sonja Schilg, Chefin von Schloss Wackerbarth in Radebeul, sieht eine große Chance für Sachsens Schlösserlandschaft im Tourismus. „Wir müssen Gäste anlocken", sagte sie. Albert Prinz von Sachsen und seine Frau Elmira schlugen vor, eine sächsische Schlösserstraße zu entwickeln. Albert von Sachsen: „Wir sollten mehr auf große historische Ereignisse achten, wie die 800-Jahr-Feier von Dresden oder 200 Jahre Königreich Sachsen." Der amtierende Chef der sächsischen Schlösserverwaltung Matthias Tegtmeyer sagte, dass seine Behörde an einer sächsischen Schlösserdachmarke arbeitet. „Wir wollen dabei auch die privaten Schlossbesitzer einbeziehen."
Tatsächlich gibt es die größten Probleme nicht bei den 19 staatlichen Schlössern, die allesamt gut in Schuss sind, sondern bei den kommunalen und privaten Eigentümern. Beiden Gruppen fehlt zumeist das Geld. Eine Ausnahme bildet das Radeberger Schloss Klippenstein, das als Museum dient. Schlossherrin Katja Altmann: „Die ganze Stadt steht hinter dem Schloss. Die 18000 Einwohner spenden sogar Geld dafür." Ein schwer zu lösendes Problem sind die Objekte, die sich im Besitz von Spekulanten befinden. Niemand könne zu einem Verkauf gezwungen werden, sagte Amtschefin Judith Oexle.
Matthias Donath, dessen Buch „Schlösser in Dresden und Umgebung" gerade erschienen ist, setzt auf die Bündelung aller Kräfte. „Wir müssen uns zusammenschließen", sagte er. „In Brandenburg gibt es einen Verein Schlösser der Mark, der viel bewirkt hat."

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