Montag, 10. Dezember 2012

Samstag, 10. November 2012

Komposition von Rolf Hauenstein.

Vor- und Hinterglasmalerei:

Mischtechnik auf Glas und Papier

100 cm x 80 cm

Angebote und Anfragen:

Ab iphone gesendet

Feurer Fine Art
Erwin Feurer
Buch 43
CH-9322 Egnach

0041 79 335 08 12 (Natel)
0041 71 470 05 03 (Tel/Fax)

web: www.kultur-palast.ch
mail: kultur-palast@bluewin.ch

Samstag, 3. November 2012

Freitag, 2. November 2012

"Tit for tat", Aug' um Aug', Zahn um Zahn.

Marcel Schneider hat gesagt…

Du Stinker, du hast nichts begriffen, es geht hier um Revolution nicht um Evolution. Den
Aufstand des Proletariats gegen die Elite.
So lange muss Gleiches mit Gleichem vergolten werden. Nicht eine kleine Aristokratie, Elite oder Ausgewählte haben das Recht
zu rechten Gottes zu sitzen, entweder wir alle oder niemand! So lange und bis zum Sieg muss der Klassenkampf weitergeführt werden, selbst dann wenn es unschuldige Opfer kostete.

http://www.erb-gruppe.blogspot.ch/2007/02/tit-for-tat-aug-um-aug-zahn-um-zahn.html?m=1


Ab iphone gesendet

Feurer Fine Art
Erwin Feurer
Buch 43
CH-9322 Egnach

0041 79 335 08 12 (Natel)
0041 71 470 05 03 (Tel/Fax)

Donnerstag, 1. November 2012

MitarbeiterInnen gesucht!

Der International Burnout Fund sucht

MitarbeiterInnen / DialogerInnen

Voll-/Teilzeit, haupt- oder nebenberuflich,

vorzugsweise mit Erfahrung in Fundraising und Sozialmarketing.

Eine visionäre Idee steht kurz vor der definitiven Positionierung:

www.burnoutfund.info

www.schlossradibor.blogspot.com

Interessiert?

Melden Sie sich per e-mail:

schlossradibor@gmail.com

Donnerstag, 6. September 2012

London meets Radibor.

http://www.youtube.com/watch?v=O51uABwPayQ&feature=youtube_gdata_player

http://www.sz-online.de/nachrichten/fotos.asp?artikel=3149120&bild=2

http://www.sz-online.de/nachrichten/fotos.asp?artikel=3149120

Zum Tag des offenen Denkmals am 9.9.2012 zeigt Julius Popp seine Installation bit.falls auf Schloss Radibor.

Eine Sensation:

Julius Popp war einer von 10 auserlesenen Künstler von Weltformat, die an der Olympiade 2012 in London ausstellten.

Ein Geschenk an Sachsen, die Oberlausitz und Radibor!

Danke!

...zum nächsten Bild



Fotos: Thorsten Eckkert

Dienstag, 4. September 2012

Com Media Vision AG: Von zART bis bART.

Com Media Vision AG: Von zART bis bART.: irene bertschinger //steff schwald //kuk krucker //caton toni caviezel //henryk pawlikowski //ludy bauer //august dimitrov //patrick kaufma...

Von zART bis bART.

irene bertschinger //steff schwald //kuk krucker //caton toni caviezel //henryk pawlikowski //ludy bauer //august dimitrov //patrick kaufmann //fabian wagner //erwin schatzmann //bobby moor //paul huber //ramona gschwend //friedrich dirmeier //karl laimbacher //patrick m. mayland //francesco bonanno //domenico autera //martin jedlitschka //hans ambühl //rolf klaus //raphael zürcher //tatjana stoffel //kuspi //erwin feurer //andreas herren //fridolin schoch //erich staub //georg neuhauser //klaus klara //martin fuchs //mark staff brandl //

 

von zART bis bART //von zART bis bART //von zART bis bART abART

 

herisau //ausstellung altes zeughaus herisau //1. oktober 2012 bis 12. oktober 2012 //vernissage 2. oktober 2012 ab 19 00 h

Freitag, 22. Juni 2012

Charta der Menschenrechte.

  Resolution 217 A (III) der Generalversammlung vom 10. Dezember 1948 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte   PRÄAMBEL Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet, da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und da verkündet worden ist, daß einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt, da es notwendig ist, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen, da es notwendig ist, die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen zu fördern, da die Völker der Vereinten Nationen in der Charta ihren Glauben an die grundlegenden Menschenrechte, an die Würde und den Wert der menschlichen Person und an die Gleichberechtigung von Mann und Frau erneut bekräftigt und beschlossen haben, den sozialen Fortschritt und bessere Lebensbedingungen in größerer Freiheit zu fördern, da die Mitgliedstaaten sich verpflichtet haben, in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen auf die allgemeine Achtung und Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten hinzuwirken, da ein gemeinsames Verständnis dieser Rechte und Freiheiten von größter Wichtigkeit für die volle Erfüllung dieser Verpflichtung ist, verkündet die Generalversammlung diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal, damit jeder einzelne und alle Organe der Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch Unterricht und Erziehung die Achtung vor diesen Rechten und Freiheiten zu fördern und durch fortschreitende nationale und internationale Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Einhaltung durch die Bevölkerung der Mitgliedstaaten selbst wie auch durch die Bevölkerung der ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Gebiete zu gewährleisten. Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Artikel 2 Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist. Artikel 3 Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Artikel 4 Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten. Artikel 5 Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. Artikel 6 Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden. Artikel 7 Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung. Artikel 8 Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden. Artikel 9 Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden. Artikel 10 Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht. Artikel 11 1. Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist. 2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden. Artikel 12 Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen. Artikel 13 1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen. 2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren. Artikel 14 1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen. 2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen. Artikel 15 1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit. 2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen noch das Recht versagt werden, seine Staatsangehörigkeit zu wechseln. Artikel 16 1. Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne jede Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte. 2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden. 3. Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat. Artikel 17 1. Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben. 2. Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden. Artikel 18 Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder seine Weltanschauung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen. Artikel 19 Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. Artikel 20 1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen. 2. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören. Artikel 21 1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken. 2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande. 3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen. Artikel 22 Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuß der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind. Artikel 23 1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. 2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. 3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen. 4. Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten. Artikel 24 Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub. Artikel 25 1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände. 2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz. Artikel 26 1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen. 2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein. 3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll. Artikel 27 1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben. 2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen. Artikel 28 Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können. Artikel 29 1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich ist. 2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen. 3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden. Artikel 30 Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.

Samstag, 2. Juni 2012

Positionierung einer Selbsthilfeorganisation, des International Burnout Fund.


Die Kunst, die Revolution, das Schloss.
http://zehnder-bodensee.che.newsmemory.com/
Bodensee Nachrichten vom 1. Juni 2012.
Erwin Feurer aus Egnach im Gespräch über «seine» Burnout-Foundation, die Schere zwischen Arm und Reich und seine Pläne.



Erwin Feurer sorgte vor zwei Jahren für Aufsehen, als er eine wirtschaftliche und wissenschaftliche Weltrevolution mit «Benzin aus Sand» starten wollte. Nun holt er Anlauf für eine weitere Revolution: Der 2009 gegründete International Burnout Fund soll die grösste Selbsthilfeorganisation aller Zeiten werden und die sozialen Verhältnisse umwälzen. Ein Gespräch mit einem Visionär.

Herr Feurer, wie kommt man als Privatperson auf die Idee, eine Burnout-Foundation zu gründen?

Der Gesundheitszustand von Mensch und Umwelt hat einen sehr kritischen Zustand erreicht. Physisch und psychisch ist die Belastung für sehr viele Menschen kaum mehr zu ertragen. Wirtschaftliche und soziale Systeme lösen sich auf und drohen zu kollabieren. Das Resultat ist ein riesiges Unbehagen und existenzielle Angst in weiten Teilen der gesamten Erdbevölkerung. Wissenschaftliche Studien zeigen auf, dass jährlich 38,2 % der Bevölkerung der EU (164,8 Millionen Menschen) unter einer klinisch bedeutsamen psychischen Störung leiden; betroffen sind vermehrt auch Kinder und junge Erwachsene. Aus psychischen Störungen, vornehmlich Depressionen, entstehen nachweislich körperliche Krankheiten und Defizite. Das, was der International Burnout Fund erreichen will, sind eigentlich alles Aufgaben, die grundsätzlich dem Staat und seinen Organen vorbehalten sind. Ich bin aber der Meinung, dass der Staat als die Summe aller Individuen an den Anschlag gekommen ist, sich selber innerlich weitgehend aufgefressen hat und Mühe bekundet, sich überhaupt im Sattel zu halten – und daher die Bedürfnisse vor allem der unteren und mittleren Schichten nicht mehr wahrnimmt und erfüllen kann. Der Staat nimmt Geld ein in einer riesigen Menge, generiert und druckt Geld in unüberschaubarer, nahezu beliebiger Menge, aber er benötigt auch viel Geld für die eigenen Bedürfnisse, für die Verwaltung sowie dazu, Systeme, die versagt haben, z.B. die Banken, künstlich am Leben zu erhalten.

Sie denken, der Staat ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich mit dem Phänomen «Burnout» beschäftigen zu können?

Das Modell des kapitalistischen Sozialstaats ist in der Endphase, ein Auslaufmodell. Der Trend, alle Aufgaben dem Staat aufzubürden, muss sich wieder vermehrt drehen zur Selbstverantwortung des Einzelnen. Die Bevölkerung verdoppelt sich in immer kürzeren Abständen, die Menschen werden immer älter und nun auch noch immer psychisch und physisch krankheitsanfälliger; dem Staat wird einfach zu viel zugemutet, die Sozialsysteme sind mehr und mehr überlastet. Der Staat sieht zu wenig, was in den Menschen draussen vorgeht, wie die Menschen leiden. Ich bin darum der Meinung, dass es eine private Organisation geben muss, eine Selbsthilfeorganisation, welche die Aufgaben, die anstehen, lösen kann, indem sie auch Selbstverantwortung übernimmt.

Im Businessplan des International Burnout Fund vom März dieses Jahres schreiben Sie, dass die Stiftung auch betrieben wird, um inoffiziell Einfluss auf die Politik zu nehmen. Sie wollen lobbyieren.

Es ist ein erklärtes Ziel des International Burnout Fund, dass wir Einfluss auf Handlungen von Staat und anderen politischen und wirtschaftlichen Trägerschaften nehmen wollen, dies durchaus in einem gewissen aktiv-aggressiven Sinn – also in einem Widerstandssinn bis hin zu einem kreativen Anarchismus. Wir wollen uns in den Weg stellen, aber auch Lösungen erarbeiten und anbieten, ähnlich wie die Piraten in Deutschland oder die Occupy-Bewegung weltweit. Auch bei diesen, vornehmlich von jungen Menschen aufgestellten Organisationen steckt ein Hauch von Anarchismus drin. Ich denke, dass dies ein ernstzunehmendes Modell für die Zukunft sein kann und wird.

Noch existiert der International Burnout Fund nur in der Theorie – sprich in Form eines Businessplans. Was soll die Institution beinhalten?

Der IBF ist am 1. Mai 2009 gegründet worden mit dem Zweck: Vorbeugung, Behandlung und Erforschung der Krankheit Burnout sowie ganzheitliche und nachhaltige Rehabilitation der Burnout-Betroffenen; Errichtung von Behandlungszentren sowie Aufbau einer Selbsthilfeorganisation. Die Ausübung von Solidarität der Gemeinschaft gegenüber dem Einzelnen und umgekehrt, Information und Aufklärung der Öffentlichkeit zum Thema Burnout, Einflussnahme auf Wirtschaft und Politik sowie aktive Vertretung der Burnout-Betroffenen in der Öffentlichkeit stehen im Zentrum der Arbeit des IBF. Die Strategie habe ich absichtlich sehr breit gefasst. Die Zielgruppe ist die gesamte Bevölkerung, da das Risiko an den Folgen eines Burnout zu leiden effektiv jeden Menschen auf dieser Welt treffen kann. Darin steckt aber auch die grosse Chance, zu einer bedeutenden und einflussreichen Selbsthilfeorganisation heranzuwachsen.

Das Schloss Radibor in Sachsen, das dem International Burnout Fund gehört und das Sie seit Jahren auf Vordermann bringen, soll als Zentrale der Stiftung dienen. Wieso Deutschland und nicht die Schweiz?

Deutschland ist für den Start des IBF ein hochinteressantes Land, da es mit der Eingliederung der Neuen Länder (Ex-DDR) nach der Wende 1990 ganz besondere, sehr schwierige Aufgaben zu bewältigen hat. Das Gefälle zwischen Arm und Reich ist nicht nur innerhalb der Gesamtbevölkerung wahrnehmbar sondern auch zwischen Osten und Westen besonders ausgeprägt. In der Schweiz werden die Vermögensunterschiede der Bevölkerungsschichten weitgehend ausgeklammert oder finden auf höherem Niveau statt. Burnout ist im Osten Deutschlands an allen Ecken und Enden erkennbar, während in der Schweiz - vorderhand - Burnout sich manifestiert in der Bereitstellung von Burnoutkliniken, die sich wiederum nur Bessergestellte leisten können. Da ich mit dem International Burnout Fund die unteren und mittleren Schichten ansprechen und von daher die soziale Revolution in Bewegung bringen will, ist nach meiner Einschätzung der Osten Deutschlands der ideale Ausgangspunkt dazu. Burnoutkliniken für ausgebrannte Manager zu errichten, gehört nicht zur Zielsetzung des IBF. Die Schweiz wird jedoch in einer zweiten Phase ebenfalls als Zielort einbezogen. In Sachsen ist zudem die Arbeitslosigkeit hoch – und der International Burnout Fund kann so einen volkswirtschaftlichen Beitrag leisten, indem Arbeitsplätze schafft.

Laut Businessplan besteht Ihr erstes Ziel darin, 100 000 Sympathisanten, Gönner und Mitglieder zu finden. Grenzt das an Utopie oder glauben Sie wirklich daran?

In Europa leben rund 500 Millionen Menschen. Alle Berichte, alle Statistiken, die ich lese, zeigen auf, dass in etwa die Hälfte dieser 500 Millionen Menschen im Laufe ihres Lebens in eine Depression oder in die Nähe eines Burnouts geraten könnten. So gesehen, ist die erste Zielsetzung von 100 000 Sympathisanten, Gönnern und Mitgliedern sogar bescheiden. Das Ziel kann aber nur erreicht werden, wenn die Stiftung ein aktives Fundraising und Sozialmarketing betreibt. Als Sympathisant kann beitreten, wer die Anliegen des IBF versteht und ideell, also ohne finanzielle Verpflichtung unterstützen will; Gönner verpflichten sich, einen finanziellen Beitrag ab EUR 5/SFR 10 zu leisten, während die Mitglieder einen jährlich festzulegenden Mitgliederbeitrag entrichten und an der aktiven Strategieausrichtung des IBF teilnehmen.

Wie soll das aussehen?

Ich bin in Gesprächen mit möglichen Projektleitern, die selbstständig eine Fundraising-Organisation auf die Beine stellen. Das wird in Ostdeutschland geschehen. Die Abklärungen mit den Behörden sind gemacht, die Einwilligung ist da. Es werden sogenannte DialogerInnen auf die Strassen von Bautzen, Leipzig, Görlitz und Dresden etc. unterwegs sein, um Sympathisanten, Gönner und Mitglieder zu generieren. Und eines soll von Anfang klar gestellt sein: Die Menschen, die auf die Strasse gehen, werden dafür bezahlt auf Provisionsbasis. Sie sollen davon leben können. Gerade darum ist Ostdeutschland mit der hohen Arbeitslosenrate ein idealer Ausgangspunkt für den Aufbau dieser Selbsthilfeorganisation. Dass Menschen sich mit Burnout aktiv beschäftigen und damit auch noch Geld verdienen können, wird einen hohen prophylaktischen Nutzen bringen und ihnen auch Druck und Existenzangst lindern, insgesamt ihr Selbstwertgefühl steigern.

Die Stiftung soll also zuerst in Ostdeutschland heranwachsen, um sich nachher weiter auszubreiten?

Genau. Am Anfang werden nur ein paar Teamleiter mit je vier bis fünf DialogerInnen in den Strassen Ostdeutschlands unterwegs sein. Danach soll die Stiftung aber so schnell wie möglich und so weit wie möglich expandieren. Das Ziel ist, dass baldmöglichst ein paar tausend Dialoger an der Front unterwegs sind und Sympathisanten, Gönner und Mitglieder generieren. Damit das funktioniert, muss die Organisation aber transparent und straff geführt sein. Jede Zahl, die raus und rein geht, muss absolut nachvollziehbar sein und jederzeit offengelegt werden können.

Mit dem International Burnout Fund wollen Sie Burnout-Betroffenen helfen. Was ist aus Ihrer Sicht das grösste Missverständnis im Zusammenhang mit diesem Phänomen?

(Pause) Ein Missverständnis ist bestimmt darin zu finden, dass die Ursache eines Burnouts meiner Meinung nach in der ungünstigen Güterverteilung liegt. Es wird nicht gern darüber gesprochen, dass die Güter dieser Welt relativ ungerecht verteilt sind und deswegen kommen wir auch nicht zum Kern des Themas – wir wissen nicht genau, wie wir mit dieser Schere zwischen Arm und Reich umgehen sollen. Wenn die Arbeitgeber den Arbeitnehmern mehr geben würden, die Arbeitnehmer dafür aber auch mehr Verantwortung und Einbindung, allenfalls auch Mitbestimmung und -beteiligung im Betrieb erhalten würden – kurz, wenn die Kooperation optimaler wäre – dann hätten wir weniger Burnout-Fälle.

Sie sprechen von einer Demokratisierung der Arbeitswelt.

In diese Richtung geht es, Humanisierung und Demokratisierung der Arbeitswelt sind Themen, die in einer modernen Gesellschaft diskutiert und für alle Marktteilnehmer in zufriedenstellender Weise gelöst werden müssen. Die Schere, die in der Vergangenheit zugunsten der «Fünf Prozent», d.h. der 5% der Bevölkerung, die über 95 % des Volksvermögens verfügen, immer weiter aufgegangen ist, müsste zugunsten der „Habenichtse“, also der 95 % der Bevölkerung, die insgesamt nur über 5 % des Volksvermögens verfügen, wieder zugehen. Das ist eine der Grundideen und ein zentrales Anliegen des International Burnout Fund.

Die Stiftung haben Sie im Jahr 2009 ins Leben gerufen. Wann hat sich die Idee entwickelt?

Schon zwei bis drei Jahre vorher. Ich habe meinen 60. Geburtstag kommen sehen und mir vorgenommen, dass ich unabhängig von der Vergangenheit zwischen meinem 60. und 70. Lebensalter noch etwas Wesentliches auf der Welt verändern will. Ich bin jetzt 61 und habe in den vergangenen zwei Jahren schon viel für den International Burnout Fund erreicht. Das Netzwerk steht und es geht jetzt effektiv nur noch darum, den Vorstand von zehn bis 20 Leuten zusammenzustellen, die Strategie definitiv auszuarbeiten und umzusetzen. Das Schloss Radibor in Sachsen, die Zentrale des International Burnout Fund, ist ebenfalls bereit. Inzwischen ist das Schloss nach jahrzehntelanger Verwahrlosung wieder erschlossen und bescheiden bewohnbar. Verwaltung und Administration sind eingerichtet; namhafte Persönlichkeiten haben bereits ihre Mitarbeit und Unterstützung zugesichert.

Das Schloss gilt auch als Stützpunkt ihres früheren Projektes «Benzin aus Sand».

„Benzin aus Sand“ – also die Möglichkeit, Erdöl durch Silanöl zu ersetzen, ist ein noch viel komplexeres Thema. Ich habe in den letzten zwei Jahren die Türfallen an besten Adressen der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft „poliert“. Die Angst vor einem Paradigmenwechsel, vor einer grundsätzlichen Weltbildveränderung, einem Wechsel ins Siliziumzeitalter ist noch zu gross. Der Aufbau einer effizienten Silantechnologie kostet in einer ersten Tranche rund 30 - 40 Millionen Franken. Obwohl das Projekt „Benzin aus Sand“ absolut realisierbar, wissenschaftlich stringent nachgewiesen und als vollkommen glaubwürdig eingestuft wurde, wollte kein Investor den „Nestbeschmutzer“ spielen, da die Umwälzungen und Veränderungen zu gross gewesen wären. Darum konzentriere ich mich jetzt auf den International Burnout Fund. Der Weg zur wirtschaftlichen Revolution „Benzin aus Sand“ führt über die soziale Revolution. Revolutionen kommen selten oder nie von oben, sondern von unten her. Wenn wir mit dem International Burnout Fund Erfolg haben, können wir uns anschliessend auch „Benzin aus Sand“ leisten.

Die Idee ist also stillgelegt?

Absolut nicht. Der Urheber, Dr. Peter Plichta, versucht alles, um seine Idee zu verwirklichen. Da müsste eine junge Generation von Wissenschaftlern hingehen und versuchen, seine Ideen umzusetzen. Benzin aus Sand fasziniert mich nach wie vor unheimlich. Es ist ein Projekt der Zukunft und eine Friedensinitiative, da die Menschen keine Angst mehr haben müssten, dass ihnen der Rohstoff abhanden kommt. Die Rohstoffe zur Herstellung des Silanöls sind Silizium, also Sand, was in der Erdrinde als zweithäufigstes Element in unerschöpflich ausreichendem Mass vorhanden ist, und Stickstoff, der zu 80 %  die Atmosphäre ausmacht.   Viele Kriege und Interventionen werden letztendlich wegen der Rohstoffe gemacht – das würde wegfallen, das wäre das Phänomenale an dieser Idee. Wirtschaft, Politik und Wissenschaft müssen dazu aber noch einen grossen Reifeprozess durchlaufen möglicherweise bis hin zu Katastrophen und politischen Wirren.

Der International Burnout Fund, Benzin aus Sand – steht das Schloss Radibor schlussendlich als Symbol für gesellschaftliche Umwälzungen?

Ich stelle mich wahrscheinlich manchmal etwas unklug an, weil ich viel zu offen sage, was ich machen will – anstelle eines diplomatischen und pragmatischen Vorgehens. Wenn mich jemand fragt, was ich vorhabe, dann sage ich Folgendes: Ich will nicht mehr und nicht weniger, als ein paar Weltrevolutionen in Gang setzen. Eine soziale Weltrevolution mit dem International Burnout Fund, welcher die grösste Selbsthilfeorganisation aller Zeiten werden soll, dazu die wirtschaftliche Weltrevolution mit „Benzin aus Sand“, die den Übergang ins Siliziumzeitalter einläuten soll. Der Gesprächspartner ist dann erstmal ruhig und muss leer schlucken. Ich nehme dabei in Kauf, wenn die Leute denken, dass ich ein Spinner sei, denn es ist schlichtweg mein Wille, Klartext zu reden. Ethisch und moralisch habe ich dabei ein sehr gutes Gefühl: Diese Weltrevolutionen sind keine Revolutionen, bei denen Menschen sterben müssen; es sind Revolutionen zum Wohle der Menschheit.

Interview: Benjamin Gahlinger


Montag, 21. Mai 2012

Schloss Radibor bereichert durch "obART".

Kunstinitiative zieht ins Heideland

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3063754

Von Kerstin Fiedler

Schloss Radibor ist neuer Sitz von „obArt“. Das Unfertige dieses Domizils hat für die Künstler einen besondern Reiz.


Bildergalerie
 
Das ist ihr neues Zuhause. Mike Salomon und Claudia Matoušek zeigen es erstmals. Doch dieses große Zimmer in der ersten Etage von Schloss Radibor bewohnen sie nun schon seit Ende März. Damit ging die lange Suche nach einem neuen Domizil für ihre Kunstinitiative „obArt“ zu Ende. Im Dezember 2011 mussten die Mitstreiter aus dem Kirschauer Domizil ausziehen.

Eigentümer Erwin Feurer strahlt übers ganze Gesicht, als er vorige Woche wieder einmal im Schloss war. „Die neuen Bewohner tun dem Schloss so gut“, sagt er. Es wird gelüftet, es ist jemand als Ansprechpartner vor Ort. Mike Salomon und Claudia Matoušek haben sich das große Zimmer gemütlich eingeräumt. „Ich bin aber schon froh, dass es jetzt etwas wärmer wird“, sagt Claudia Matoušek. Denn bis jetzt gibt es zwar Strom und Wasser, aber noch keine Wärme im Schloss. Doch das soll bis zum nächsten Winter funktionieren. „Wir wollen an den Nahwärmeverbund angeschlossen werden“, sagt Erwin Feurer. Denn er will das Schloss ja nicht in einem Ruck, sondern langsam entwickeln. Dazu gehört eben auch, Menschen wie die beiden von „obArt“ für das Vorhaben Schloss Radibor zu gewinnen.

Im September öffnen

„Wir haben das verstanden und wollen beim Leben im ländlichen Raum neue Sichtweisen und Perspektiven entwickeln. Dabei müssen wir nun umschwenken, denn im Oberland herrschten ganz andere Strukturen“, sagt Mike Salomon. Dort hat die Initiative mit enormen Kraftaufwand in zweieinhalb Jahren etwas bewusst und effektiv aufgebaut. Vor allem zwei Festivals in den Jahren 2010 und 2011 zogen viele Leute an. Hier im Heide- und Teichland ist es der Charme, das Gelände rund um das Schloss und das Schloss selbst zu entwickeln. „Da wird es sicher nicht mehr solche Festivals in den Dimensionen geben“, sagt Salomon. Aber kreative Köpfe anlocken, Angebote vermitteln, schauen, was hierher passt in Sachen moderner und zeitgenössischer Kunst, das trauen sich die beiden zu. Und glauben daran, dass die Idee von Erwin Feurer, hier ein Zentrum zum Thema Burn out zu gründen, funktionieren kann.

„Das Schloss als Fundament ist da. Erwin hat begonnen, wir ziehen mit. Das ist dann alles Kommunikation“, sagt Claudia Matoušek, die gerade ihr Kunstpädagogikstudium beendet hat. Nun können diese Vorstellungen auch öffentlich gemacht werden. Dazu soll in den nächsten Wochen eine Internetseite entstehen. Derzeit laufen die Informationen noch über eine andere Schiene des Schweizer Schlossherrn. Der will sein Haus im September zum Tag des offenen Denkmals in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Und sagen, warum nicht alles auf einmal geht. „Um das Haus gesund zu machen, braucht es nicht viel Geld, sondern es braucht viele Helfer“, sagen die Schlossbewohner. Und die hoffen sie auch in der näheren Umgebung zu finden. Gerade erst wurden sie vom benachbarten Jugendclub auf ein Bier eingeladen. „Es ist unglaublich schön, dass die Menschen in Radibor Vertrauen zu uns gefasst haben“, sagt Erwin Feurer. Beim Hexenbrennen haben die neuen Schlossbewohner mitbekommen, wie darüber gesprochen wird, dass es schön ist, wenn im Schloss wieder Licht brennt. „Dadurch, dass ja auch alles offen geblieben ist und niemanden der Weg ins Gebäude verschlossen bleibt, entstehen ja auch Gespräche“, sagt Claudia Matoušek. Nun werden die drei weiterentwickeln, wohin es mit dem Haus gehen soll: Ein kreatives Zentrum für Kunst, Wissenschaft und Erholung können sie sich vorstellen. „Zaubern können wir nicht“, sagt Mike Salomon und warnt davor, zu viel von ihnen zu erwarten. „Es braucht einfach Zeit“, sagen sie.

www.obart.eu

www.kultur-palast.ch
http://www.sz-online.de/nachrichten/fotos.asp?artikel=3063754&bild=2

Dienstag, 10. Januar 2012

Affäre Hildebrand: „Wer lügt besser?“ - Ein Wiedergutmachungsvorschlag.

Als Ouverture zum Jahr 2012, quasi als Neujahrsbegrüssung, ist passiert, was zu erwarten war:  Der höchste Kassenwart der Schweiz, der Säckelmeister der Nation, Herr Philipp Hildebrand, hat seinen Hut genommen, ist weggemobbt worden, sagen die Einen, hat eingesehen, dass er mit seinen Insidergeschäften untragbar wurde, die Anderen.
Anhand von E-mails, Telefongesprächen sowie mit unrechtmässig beschafften Bankauszügen wurde  der Showact „Wer lügt besser?“ aufgeführt. Gewonnen hat mehr oder weniger die SVP mit ihren Showstars Herren Blocher und Lei, einem bis anhin unbekannten Nachwuchsdarsteller, und das SVP-Blatt „Die Weltwoche“, angeblich einem gewissen Herrn Roger Köppel gehörend, der sich nun brüsten darf, mit wahren und besseren Lügen angebliche und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nachvollziehbare und nicht beweisbare Unwahrheiten aufgedeckt zu haben.
Als schlechterer Lügner musste Herr Hildebrand die Bühne verlassen. Er bedauerte in seiner kurzfristig anberaumten Aftershow, dass ihm nach Studium des gesamten Dossiers und nach tiefem Nachdenken klar geworden sei, dass er die Wahrheit nie werde beweisen können, dass immer ein Stück Unwahrheit im Raum werde stehenbleiben, welches nicht weggeräumt werden könne.
Nebenbei, Frau Kashya Hildebrand hat sich „öffentlich und ohne jede Einschränkung beim schweizerischen Volk, bei der Schweizerischen Nationalbank und vor allem bei ihrem Ehemann“ entschuldigt, wofür auch immer.
Ein Heer von Anwälten, Politbeobachtern, Journalisten wird nun die Affäre Hildebrand, die sich mehr und mehr zur Affäre „Hirnverbrannt“ entwickelt, in welcher individuelle und kollektive Amnesie stattfindet, subsumieren, analysieren und kommentieren. Das Volk muss ja schliesslich wissen, worum es da geht.
Über Mängel in Reglementen für den Verhaltenscodex der Mitglieder der Nationalbank wird diskutiert. Bereits werden Stimmen laut, dass die Aufsicht der Nationalbank ebenfalls versagt habe, neue Rücktrittsforderungen werden angemeldet. Von Vertrauensschwund, Destabilisierung und Krisenmanagement ist die Rede.
Das Schweizer Volk wird klassisch mit Nummer um Nummer auf der Polit-, Wirtschafts- und Medienbühne an der Nase herumgeführt. Das zum Politkrimi gewordene Verwirrspiel „Wer lügt besser?“ scheint kein Ende zu nehmen, die Volksverdummung wird Programm und Zielsetzung der Vertreter von Nationalbank wie von Politik und Wirtschaft mit tunlichster Beihilfe sämtlicher Medien.
Zwischendurch eine Warnung: Vorsicht! Dies ist ein ernst gemeinter Beitrag zur Bewältigung der Nationalbankkrise, der jedoch bewirken könnte, dass Sie selbständig zu denken beginnen.
Worum geht es nun wirklich?
Was in den letzten Tagen und Wochen aufgeführt wurde, kann durchaus als der Anfang eines handfesten Putsches gegen die sozialliberalen Kräfte in der Führung der Nationalbank oder mit anderen Worten als ein akademischer, politisch geführter Banküberfall auf die Kasse des Schweizer Volks betrachtet werden.
Mit diesem an Dreistigkeit kaum zu überbietenden Schauspiel, das da aufgeführt wurde, sollte das Volk jedoch nicht merken, dass es um das dem gesamten Schweizer Volk gehörende Vermögen, welches in den Kassen der Schweizerischen Nationalbank verwahrt und von ihr verwaltet wird, geht. Tatsächlich ist es ein erbitterter Kampf, wer das Volksvermögen verwaltet, ja sogar darum, wem es gehören soll.
Die Antwort zur Eigentumsfrage ist an sich sonnenklar:
In den Kassen der Schweizer Nationalbank liegt das Vermögen des Schweizer Volks , das zu gleichen Teilen jedem einzelnen Schweizer gehört, ein Grundsatz der im Übrigen in der Bundesverfassung stehen müsste.
Demzufolge haben aktuell rund 8 Millionen Menschen der Schweizer Bevölkerung ein Konto bei der Schweizerischen Nationalbank. Wie hoch der Kontostand ist, wissen jedoch nur Wenige. Im obig geschilderten Spiel „Wer lügt besser?“ wird das auch nie offengelegt, durchaus möglich, dass selbst der Kassenwart nicht genau weiss, wie viel er genau in der Kasse hat. Da wird gemauert, geschoben und alles derart komplex angelegt, dass der genaue Abrechnungs- bzw. Kontostand des Einzelnen und im Gesamten derart verschleiert ist, dass eine klare Zahl nicht herausgegeben werden kann. Dieser Zustand ist jedoch für den einzelnen Kontoinhaber und für das Schweizer Volk höchst unbefriedigend.
Es wird nun viel diskutiert, wie das Reglement über das Verhalten der Mitglieder der Nationalbank geändert werden soll; bedeutend dringlicher ist jedoch, den Kassenstand insgesamt zu bereinigen und so dem Einzelnen eine Abrechnung über sein aktuelles Vermögen zu verschaffen und mitzuteilen. Der Zeitpunkt, dies zu tun, erscheint gerade jetzt günstig und richtig. Nicht nur einige Wenige sollen wissen, wie viel Volksvermögen sich in der Kasse befindet, geschweige denn nicht nur wenigen Auserlesenen soll der Zugriff auf die Schatzkammer des Schweizer Volks gestattet sein.
Statt nun mit gespielter Aufruhr und Empörung das Verhalten der Mitglieder der SNB zu reglementieren, sollte nun jeder einzelne Schweizer Bürger über den Bestand seines Vermögens in Kenntnis gesetzt werden und ihm die Möglichkeit gegeben werden, seinem Verwalter, bis anhin Herrn Hildebrand, Anweisungen zu geben, was er mit seinem Vermögen machen soll.
Dass da nur die Banken, Teile der Exportwirtschaft, Finanzkreise, aktuell noch die Tourismusindustrie etc. daran teilhaben und im Entscheidungsprozess mitwirken sollen, ist ein überholtes Modell und führt eben zu so grotesken Szenen und Auseinandersetzungen, wie sie in den letzten Wochen dem Volk vorgegaukelt wurden.
Ein Blick zurück zeigt, dass auf Grund der Eurokrise und weiterer „Verwehungen und Verschüttungen“ die Nationalbank einen kleineren Gewinn erzielte und so den Kantonen ihren erwarteten, üblichen  hohen Gewinnanteil nicht ausschütten konnte. Ein Aufschrei war die Folge, mit einem gewissen Verzögerungseffekt hat diese verminderte Auszahlung nun auch hineingespielt in die Affäre um Herrn Hildebrand, der den Kantonen den erwarteten Geldsegen nicht mehr ausbezahlen konnte oder aus volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Überlegungen nicht mehr wollte und so mutmasslich zur „persona non grata“ wurde.
Um nun aber die Lage im Interesse aller Beteiligten zu bereinigen, sollte folgender Vorschlag geprüft und angedacht werden:
Täglich werden Milliardenbeträge zur Stützung des Euro eingesetzt. Durchgesickert ist, dass einmal sogar an einem Tag 180 Milliarden CHF dafür eingesetzt wurden. Die SNB ist also durchaus in der Lage, der immer wieder aufflackernden, schleichenden Überschuldung des einfachen Bürgers entgegenzuwirken und ihm mit einer grosszügigen Auszahlung aus seinem Vermögen bei der Nationalbank entgegenzukommen und zu helfen.
Die SNB soll aus dem Vermögen des Volks auf den 13. Januar 2012, den Alten Sylvester, 240 Milliarden CHF freimachen, und jedem Einzelnen in der Schweiz seinen Anteil überweisen oder gutschreiben. Diese für die SNB auch in der Höhe von 240 Milliarden CHF nicht unübliche Transaktion ergibt für jeden Schweizer Bürger immerhin noch rund 30‘000 Schweizer Franken. Kaum zu glauben, aber auch mehrfaches Nachrechnen ergibt die gleiche Zahl.
Der Einfachheit halber soll dieser Betrag linear der Schweizer Bevölkerung zu Gute kommen; also die armen Reichen sollen ausnahmsweise einmal gleich viel erhalten wie die armen Armen. Männer, Frauen und Kinder, ja sogar Ausländer sind verfassungsmässig und in Übereinstimmung mit der EMRK ebenfalls ausnahmsweise gleichzusetzen.
Das Geld ist nicht - wie Manche der Überzeugung sein dürften - damit verloren; es verschwindet ja nicht von heute auf morgen. Es wird von den Bedürftigen unverzüglich wieder in den Wirtschaftskreislauf gebracht, Schulden damit bezahlt und das Notwendige für den Lebensunterhalt bestritten werden. Und die, die es nicht nötig haben, werden es unverzüglich wieder auf eine Bank bringen oder damit gewinnbringende Investitionen tätigen.
Mit dieser segenbringenden Massnahme wäre auch ein für alle Male geklärt, dass nicht nur die Geschäftsbanken, die Reichen oder die Wirtschaftsführer bei der Schweizerischen Nationalbank ein Konto haben, sondern eben die gesamte Schweizer Bevölkerung.
Diese unkonventionelle Geldverteilung würde zu einer echten Erholung der Schweizer Wirtschaft führen. Dennoch kann man die Wirtschaftswissenschafter, Politiker und Wirtschaftsführer bereits hören, wie sie lauthals von grobem Unsinn, Unverständnis von ökonomischen Spielregeln bis hin zu anarchistischem Gedankengut über alle Medienkanäle schreien werden, wenn obig vorgeschlagene Massnahme zur Stabilisierung der schweizerischen Volkswirtschaft real umgesetzt würde.
Das Traurige daran ist, dass alle diese Opinionleader bei jeder Gelegenheit ihr Märchen erzählen, das wichtigste Kapital eines Volkes sei die Bildung, gleichzeitig sich jedoch in derart hochkomplexe - sprich undurchschaubare - Theorien und Modelle flüchten und verbeissen, die von Otto Normalverbraucher mit Sicherheit auf keinen Fall mehr verstanden werden können. Das ist dann exakt die Bildung, die sie wünschen, indem nur noch sehr wenige Menschen den Durchblick haben sollen und das Volk einfach fressen soll, was ihm vorgeworfen wird, dass geschluckt werden soll, was für ungeheuerliche Machenschaften in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Bern, in Zürich, in Genf und anderswo abgehen, dass einige Wenige mit Unmengen von Geld pokern, zocken und gambeln dürfen. Verluste sollen, wenn sie von der UBS oder von einem Wirtschaftszweig eingefahren und verursacht werden, von der Schweizerischen Nationalbank, die das Vermögen der Schweizer Bevölkerung als Gesamtheit verwaltet, einfach abgedeckt werden.
Müssig, noch von Ethik und Moral zu sprechen, die sich reduzieren auf den Inhalt von E-mails, Aktennotizen und Telefongesprächen, welche buchstabenweise seziert und auseinandergenommen werden, falls es darum geht, einen missliebigen Nationalbankpräsidenten aus dem Amt zu hieven.
Ethik und Moral wird jedoch klein geschrieben, wenn der Angriff auf die Kasse der Schweizerischen Nationalbank offen und bei helllichtem Tage von einigen Wenigen, die sowieso über unglaublich viel Geld verfügen oder in irgendeiner Weise von diesem Geld abhängig sind - seien es die Weltwoche oder die Basler Zeitung oder irgendwelche Juristen, Politiker oder sogar Wissenschaftler, die sich ja auch irgendwie über Wasser halten wollen mit Gefälligkeitsgutachten beispielsweise -, mit dem Verwirrspiel „Wer lügt besser?“ durchgeführt wird.
Nach dem alten, julianischen Kalender beginnt das Jahr am 13. Januar. Nachdem nun der Auftakt ins Jahr 2012 gründlich missglückt ist, haben wir Gelegenheit, am nächsten Freitag, dem 13. Januar 2012, eben dem Alten Sylvester, nochmals neu zu beginnen und ein Zeichen zu setzen:
Eine lineare Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank von 30‘000 Schweizerfranken an jeden einzelnen Menschen der Schweizer Bevölkerung zur Stabilisierung der Schweizer Volkswirtschaft und der Demokratie wäre ein starkes Signal und eine weltweit für Aufsehen und Bewunderung sorgende Massnahme, die sehr Vieles wieder ins Lot rücken könnte, was in den vergangenen Wochen schief gelaufen ist.
http://facts.ch/articles/7415680-affare-hildebrand-wer-lugt-besser-ein-wiedergutmachunhttp://facts.ch/articles/7415680-affare-hildebrand-wer-lugt-besser-ein-wiedergutmachun